Letzte Woche las ich in der Tageszeitung, der neueste Bestseller im Diätgeschäft sei die sogenannte ‚Oh-my-God‘-Diätbibel des englischen Fitnesstrainers Venice Fulton. Er sticht mit etwas ungewöhnlichen, aber wohl fundierten, Abnehmtipps aus der Masse der unzähligen Ratgeber heraus. Frühstück besteht bei ihm aus einer Tasse Kaffee und zum Fettverbrennen soll man sich morgens eine Viertelstunde in ein 15 Grad kaltes Bad setzen, damit der Körper zum Selbstschutz die Fettverbrennung auf Hochtouren bringt. Das scheint auch zu funktionieren, doch sollte man besser vorher den Arzt konsultieren. Milch im Kaffee signalisiert dem Körper nach Fultons Beschreibungen, dass leckeres Essen aufgenommen werde, was dann zu einer für das Abnehmen kontraproduktiven Insulin-Produktion führen würde. Interessant auch, dass Luftballons aufblasen für einen schlanken Bauch besser sein sollen als klassische Sit-Ups.
Es hat zwar nichts mit dem oben genannten merkwürdigen Buch zu tun, doch auch sehr beachtenswert finde ich den äußerst effektiven Abnehmtrick, den mir ein Bekannter neulich erzählte: Gewichtskontrolle beginnt schon im Einkaufwagen. Wenn die Tafel Schokolade nicht im Einkaufswagen landet, dann kommen sie auch nicht ins Haus. Wenn sie nicht ins Haus kommt, dann landet sie auch auch nicht im Mund und wenn sie nicht im Mund landet, dann kann sie sich auch nicht in Bauchfett verwandeln. Ist doch etwas Wahres dran!