Brainstorming

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Einführung – Was ist Brainstorming?

Das Brainstorming ist der Klassiker unter den Kreativitätsmethoden. Durch spontane Ideenäußerung ohne ablehnende Kritik wird mit dieser Methode eine große Anzahl an Ideen zu einer gegebenen Problemstellung entwickelt und gesammelt. Beim Brainstorming in der Gruppe (ca. 5-9 Teilnehmer) können sich die Teilnehmer durch ihre Beiträge gegenseitig zu neuen Ideenkombinationen anregen, wodurch insgesamt mehr Ergebnisse produziert werden, als wenn jeder für sich alleine arbeit.Doch auch letzteres ist möglich, zum Beispiel mit Hilfe von Mind Mapping.


Vor dem Brainstorming

Der Brainstorming-Sitzung sollte eine Problemanalyse durch den Sitzungsleiter (evtl. unter Hinzuziehung von Experten) vorausgehen. Wird dabei erkannt, daß es sich um ein sehr komplexes Problem handelt, so sollte diese in übersichtlichere Teilprobleme untergliedert werden. Zum Beginn der Brainstorming-Sitzung wird dann die zu behandelnde Fragestellung allen Teilnehmer dargestellt, damit alle wissen, um was es geht. Gleichzeitig werden die Spielregeln des Brainstormings bekannt gegeben. Auf deren Einhaltung muss der Leiter achten. Um die gegenseitige Anregung zu neuen Ideen zu fördern, sind sämtliche Vorschläge für alle sichtbar zu notieren (z.B. als Mind-Map).

Regeln für das Brainstorming

  • Jede Idee, gleichgültig wie verrückt oder realistisch, ist willkommen
  • Es kommt auf die Menge der Vorschläge an, nicht auf die Qualität
  • Killerphrasen, Kritik und Selbstkritik an den vorgebrachten Ideen sind streng verboten
  • Jeder darf Ideen der anderen aufgreifen und für eigene Ansätze verwenden. Es gibt keinen Urheberschutz.
  • Jeder darf jeweils nur eine Idee vorbringen. Hat er mehrere Vorschläge, sollte er sie notieren, um sie in der Zwischenzeit nicht zu vergessen.

Während der Brainstorming-Sitzung hat der Leiter die Aufgabe, die Gruppe zur Erarbeitung und Darstellung ihrer Vorschläge zu motivieren, zu stimulieren und zu ermutigen. Er sollte unsichere oder zögernde Teilnehmer unterstützen und darauf achten, daß jeder in der Gruppe zu Wort kommt. Befindet sich die Gruppe in einer festgefahrenen Situation, so ist es Aufgabe des Leiters, diese wieder aufzubrechen. Dies kann zum Beispiel durch einen Wechsel der Perspektive geschehen: das Problem wird umformuliert, vergrößert, verkleinert oder mit anderen Fragestellungen in Verbindung gebracht. Der Sitzungsleiter sollte auch dafür sorgen, daß man sich nicht schon zu Anfang in Detailfragen verliert, sondern zunächst aus einer breit-angelegten Sichtweise auf das Problem eingeht. Und schließlich sollte der Leiter auch mit eigenen Worten zusammenfassen und Pausen bestimmen.

Nach dem Brainstorming

Die in der Brainstorming-Sitzung gesammelten Ideen werden geordnet in einem Protokoll dargestellt. Dieses wird dann an die Teilnehmer der Sitzung und ggf. an weitere Spezialisten verteilt. Stimuliert durch die aufgeführten Vorschläge können weitere Ideen generiert und ergänzt werden.

Alle gesammelten Ideen werden schließlich einer Jury vorgelegt, welche eine Bewertung der einzelnen Ideen vornimmt. Kriterien für die Bewertung können zum Beispiel Originalität, Realisierbarkeit und Wirksamkeit der jeweiligen Vorschläge sein.

Kritik der Technik

Vorteile

  • einfache Vorbereitung und wenig Aufwand bei der Durchführung
  • viele Ideen in kurzer Zeit
  • gute gegenseitige Anregung (Gruppendynamik)
  • gute Gelegenheit, Ideen zu äußern

Nachteile

  • wenig optische Reize, bei abstrakter Darstellung der Zwischenergebnisse (Abhilfe:   Mind-Mapping )
  • eventuell aufwendige Nachbearbeitung bei großen Ideensammlungen
  • verrückte, ungewöhnliche Ideen werden von zurückhaltenden Menschen nicht so schnell geäußert


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